Empfehlungen

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Hier stellen wir unsere derzeitigen persönlichen Lieblingsbücher vor.

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Offene See

Offene See

Das weitere Leben des jungen Robert scheint vorbestimmt zu sein. Er hat die Schule beendet und soll wie sein Vater unter Tage arbeiten. Auf seiner Wanderung durch das England nach dem Krieg trifft er verschiedene Menschen, aber das Kennenlernen mit Dulcie beeinflusst sein ganzes weiteres Leben.

Ein wunderschöner, ruhig erzählter Roman, der berührt.

Der Freund

Der Freund

Ein außergewöhnlicher Roman ist der amerikanischen Schriftstellerin Sigrid Nunez gelungen.

Die Ich Erzählerin, eine Schriftstellerin und Professorin für Kreatives Schreiben an einer New Yorker Universität, trauert sehr um ihren langjährigen Freund, ebenfalls Schriftsteller und Professor, der sich das Leben genommen hat.

Seine Witwe, die dritte Ehefrau des Verstorbenen, macht ihr klar, dass sie Apollo, den Hund des Verstorbenen nehmen muss, da sich der Verstorbene das so gewünscht hätte. Apollo ist nicht irgendein Hund, sondern eine riesige Harlekindogge mit Arthrose. Das Apartment der Erzählerin ist winzig klein, Hundehaltung im Mietshaus verboten. Trotzdem lässt sie sich überzeugen, den Hund zu sich zu nehmen.

Auch Apollo trauert um seinen verstorbenen Herrn, der Anfang ist schwierig und auch Probleme mit dem Vermieter lassen nicht lange auf sich warten. Nach und nach finden die beiden zueinander, trösten sich gegenseitig und werden Freunde.

Die Autorin reflektiert beim Erzählen über den aktuellen Literaturbetrieb der Stadt, philosophiert über das Leben als Schriftstellerin und grübelt nach über Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

Das alles zu verbinden, gelingt ihr auf eine so kluge, tröstliche und auch komische Art, die außergewöhnlich ist. Sehr zu Recht hat Sigrid Nunez, die zuvor bereits sieben Romane veröffentlicht hat, dafür den renommierten National Book Award erhalten.

Ein herzerwärmendes, sehr befriedigendes Buch, nicht nur für Hundeliebhaber!

The Hate U Give

The Hate U Give

+++Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis +++

Die 16jährige Starr hat in ihrem jungen Leben schon so Einiges erlebt, wovon ihre weißen Mitschüler auf der Privatschule nur in Zeitungen lesen. Sie wächst in einem schwarzen Ghetto auf, in den Straßen herrschen Bandenkriege und Gewalt. Als sie als Beifahrerin zusehen muss, wie ihr bester Freund bei einer scheinbar einfachen Straßenkontrolle von einem weißen Polizisten erschossen wird, muss Starr einsehen, dass Rassismus und Diskriminierung ihr Leben bestimmen und dass sie dies nur ändern kann, wenn sie aufsteht und ihre Stimme erhebt. Doch mit der Wahrheit bringt sie nicht nur sich, sondern ihre ganze Familie in Gefahr.

Angie Thomas hat einen schonungslosen, eindringlichen Roman geschrieben, der unter die Haut geht und den Leser tief berührt zurücklässt. Der in der Presse bereits hochgelobte Debütroman soll nächstes Jahr ins Kino kommen.

Kommissar Gordon - Der erste Fall

Kommissar Gordon – Der erste Fall

Tief im Wald sorgt eine alternde Kröte für Ordnung – Kommissar Gordon ist der Schrecken aller Verbrecher und als im Winter dem Eichhörnchen Nüsse gestohlen werden, ist er sofort zur Stelle und nimmt die Ermittlungen auf.

Schon bald führen ihn erste Spuren durch den tiefen Schnee zu einer hungrigen Maus, die ihn schon bald mit ihrem Spürsinn und ihrem jugendlichen Tatendrang beeindruckt. Und so eine junge, spritzige Assistentin wäre für so einen müden Kommissar doch eigentlich genau richtig!

Gemeinsam nehmen sie die Verfolgung des Übeltäters auf und lösen so ihren ersten Fall.

Selten hat uns in den letzten Jahren ein Kinderbuch so begeistert wie die liebevoll illustrierten, witzigen und zugleich spannenden Fälle für Kommissar Gordon. Im tiefen Winter legt er Wert auf Gemütlichkeit und lässt sich durch Diebe auch nicht von Tee und Muffins abbringen.

Eine tolle Vorlesegeschichte nicht nur für die dunkle Jahreszeit, die die ganze Familie zusammenbringt.