Das Buch "Kleine Monster" von Jessica Lind vor einem Bücherregal

Kleine Monster

Als die Eltern des siebenjährigen Luca zur Klassenlehrerin gerufen werden, zerbricht ihre scheinbar heile Welt. Luca wird etwas Ungeheuerliches vorgeworfen. Wie eine Löwenmutter stellt sich Pia vor ihren Sohn. Doch mit der Zeit bröckelt die Fassade. Was, wenn es stimmt, was ihrem Sohn da vorgeworfen wird? Mehr und mehr beginnt sie zu zweifeln und ihrem Sohn zu misstrauen…

Was als elterliche Belastungsprobe beginnt, wird schnell zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Tief sind die Wunden, die Pias Kindheit hinterlassen hat.

Der Roman zeichnet ein spannendes Psychogramm einer jungen Mutter, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss, um in der Gegenwart bestehen zu können.

Ein wichtiges Buch über elterliche Ängste, große Verluste und familiären Zusammenhalt und darüber, woran alles scheitern kann: Kommunikation.

 

Alina Bronskys Buch "Pi mal Daumen" vor einem Bücherregal

Pi mal Daumen

Alina Bronskys neuer Roman: „Pi mal Daumen“ erzählt warmherzig und sehr humorvoll die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft.

Der hochbegabte Oscar ist erst 16 und kaum in der Lage, mit Mitmenschen umzugehen.

Zu Beginn seines Mathematikstudiums begegnet er der viel älteren Moni, die sich mit dem Mathematikstudium einen langgehegten Traum erfüllt und sich im Chaos ihrer familiären Verpflichtungen als Mutter und Oma und verschiedenen Jobs Lernzeiten organisieren muss.

Die beiden Außenseiter sind bald ein ungewöhnliches Team. Moni nimmt Oscar, wie er ist und Oscar beginnt sich zu fragen, was Monis Geschichte ist und beginnt zu forschen.

Toller Roman mit viel Humor über Freundschaft und unerfüllte Lebensträume! Sehr lesenswert!

 

Cover des Buches "Die Tage des Wals" von Elizabeth O'Connor

Die Tage des Wals

Auf einer einsamen walisischen Insel leben die Menschen im Jahr 1938 ein entbehrungsreiches Leben voller Arbeit. Die 18-jährige Fischertochter Manod empfindet die Inselwelt als eineingend und spürt, dass das Leben auf dem Festland ihr eine ganz andere Welt eröffnen könnte.

Ein poetischer Roman voller wunderschöner Naturschilderungen.

Cover des Buches "Frau Komachi empfiehlt ein Buch" von Michiko Aoyama.

Frau Komachi empfiehlt ein Buch

Ein Buch voller Lebensweisheiten.

Die Protagonist*innen in den lose zusammenhängenden Kurzgeschichten von Michiko Aoyama haben eines gemeinsam: Sie scheinen in ihrem Leben in einer Sackgasse angekommen zu sein. Durch Zufall gerät eine nach dem anderen in die Bibliothek von Frau Komachi und findet in ihren Literatur-Empfehlungen Antworten, die sie gar nicht bewusst gesucht haben.

Das Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Aoyama zeigt, dass ein Perspektivwechsel genügen kann, um das eigene Leben ganz anders wahrzunehmen und mit neuem Mut ein neues Kapitel aufzuschlagen. Der ruhige Stil und die in sich abgeschlossenen Geschichten machen das Buch zu einer perfekten Lektüre für achtsame Momente zwischendurch, aber auch zu einem guten Geschenk für Menschen, die gerade einen kleinen Stups in die richtige Richtung brauchen.

 

Leonard und Paul

Leonard und Paul

Die beiden besten Freunde Leonard und Paul werden gerne mal übersehen: Leonard ist Ghostwriter für Kinderenzyklopädien und Paul arbeitet als Aushilfspostbote. Aufregend ist ihr Leben nicht gerade,
doch das ändert sich als einem von beiden etwas passiert, das ihr Leben verändern wird.

Eine charmante Lektüre voller Humor über zwei junge Männer, die nicht so recht zum Mainstream passen – nominiert als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen.